“Rhine Cleanup” rund um Wiesbaden: Viel Kurioses in Biebrich und Schierstein
Ausschnitt des Artikels on Olaf Streubig und Sina Schreiner
WIESBADEN – Als um 10 Uhr vom Bodensee bis zur Nordsee der Startschuss zum ersten Rhine Cleanup-Tag fällt, haben am Schiersteiner Osthafen etliche Helfer schon vorgelegt. Während Stefan Schröder, Chefredakteur von Wiesbadener Kurier und Tagblatt, die freiwillig Fleißigen mit Handschuhen und Müllsäcken versorgt, schleppt Lars Sittauer zwei volle Säcke zum großen Container. „Den Dreck hab ich in 15 Minuten gesammelt“, sagt der Dotzheimer. Auch aus der Innenstadt sind viele Wiesbadener gekommen, wie Ilona Baumgart mit ihrem Sohn Luis. „Er sieht im Fernsehen, dass so viel Müll im Meer schwimmt, aber das ist weit weg. Hier können wir selbst mal was machen“. Überhaupt sind viele Kinder am Schiersteiner Hafen aktiv, das freut auch Ortsvorsteher Urban Egert: „Es ist gut, wenn die sensibilisiert werden und merken. Die Plastiktüte, die ich hier ins Wasser werfe, landet irgendwann im Meer. Unvorstellbar, dass es im Pazifik Teppiche aus Plastik gibt, die so groß sind wie die Bundesrepublik.“ Auch Olli Back, Lehrer an der Mittelstufenschule Dichterviertel, hat ein Dutzend Schüler mitgebracht. Vor Kurzem war er mit seiner Klasse für ein Schulprojekt auf der Suche nach Treibholz am Rheinufer. „Da waren die Schüler erstaunt, was hier alles herumlag.“
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